Entscheidung in der siebten Minute der Nachspielzeit

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SV Blau-Weiß Niederpöllnitz - SV Blau-Weiß 90 Neustadt 5:4. Der Niederpöllnitzer Torjäger Rico Heuschkel (l.) wird von Neustadts Tilman Cypionka gestoppt. Mit 5:4 siegt der Gastgeber im Blau-Weiß-Duell. Foto: Jens Lohse

Der Niederpöllnitz Paul Menzel macht den 5:4-Erfolg des Gastgebers im Blau-Weiß-Duell gegen Spitzenreiter Neustadt/Orla perfekt

Niederpöllnitz. „Den Spitzenreiter ärgern“ wollten die Niederpöllnitzer im Blau-Weiß-Duell am Sonnabend gegen die Neustädter, weshalb man die Grüttner-Elf trotz des Sonnenscheins auch auf dden Schlackeplatz führte. Nach der ersten Hälfte sah es so aus, als würde der Plan von Gastgeber-Trainer Marcel Peters nicht aufgehen. Mit 2:0 führten die Orlastädter da. Zwar hatte Niederpöllnitz mehr vom Spiel, ließ aber ohne den gelbgesperrten Kapitän Lukas Müller zunächst die Durchschlagskraft im Angriff vermissen. Dagegen erwiesen sich die Gäste als äußerst clever. Man ließ die Hausherren gewähren, schlug dann aber zweimal eiskalt zu. Erst brauchte Bernhard Grimm den Querpass von Elia-Abraham Walther nur noch einzuschieben (18.). Dann entschied abermals Grimm den Zweikampf mit Dominik Kurz für sich und vollendete zum 0:2 (30.). Weil sonst die erste Halbzeit eigentlich die Niederpöllnitzer Stärke ist, schien die Begegnung gelaufen. Doch der Gastgeber kam zurück. Nach einem Freistoß staubte Paul Menzel zum 1:2 ab (57.). Ein Menzel-Fernschuss, bei dem Neustadts Ersatztorwart Martin Mehlhos keine gute Figur abgab – vorausgegangen war ein unnötiger Ballverlust von Mateusz Szalek – schlug zum 2:2-Ausgleich ein (57.). Die Peters-Elf witterte Morgenluft. Rico Heuschkel wendete mit dem 3:2 (65.) das Blatt. Aber auch die Niederpöllnitzer Führung hatte nicht lange Bestand. Pedro Guilherme Souza Rocha egalisierte kurz darauf zum 3:3 (73.). Beide Teams wollten den Sieg. Neustadt kam mehr und mehr von seiner spielerischen Linie ab, nahm den offenen Schlagabtausch an. Darauf hatten die Hausherren spekuliert. Auf Rico Heuschkels 4:3 (87.) und seine verpasste Großchance zur Entscheidung hatten die Gäste nochmals eine passende Antwort parat. Fabien Seidel zirkelte einen Freistoß unhaltbar ins Dreiangel – 4:4 (90.). Acht Minuten Nachspielzeit standen noch an. Niklas Sporer traf aus der Distanz nur die Lattenunterkante. Nach dem folgenden weiten Peters-Einwurf bugsierte Paul Menzel mit seinem dritten Tor des Tages den Ball per Kopf in die Maschen – 5:4 (90.+7) in einer denkwürdigen Partie.

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