Riege des TV Gera steht auf dem Treppchen

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13,00 Punkte erhält Geras Pauline Spies für ihre Boden-Übung. Zum Auftakt der Turn-Landesliga wird die TV-Riege Dritter. Foto: Jens Lohse

Zum Auftakt der Turn-Landesliga darf sich der Gastgeber trotz Verletzungssorgen über Rang drei freuen

Gera. Erwartungsgemäß hat Titelverteidiger SV Glückauf Sondershausen den Auftakt der diesjährigen Turn-Landesliga der Frauen gewonnen. Im Geraer Turnsportzentrum dominierte der Serienmeister der letzten Jahre das Wettkampfgeschehen. Mit 155,60 Punkten verwies man die TsG Jena (145,45) und den gastgebenden TV Gera (144,90) auf die nächsten Plätze. Auch der TSV Meiningen (143,85) als Vierter und der MTV 1860 Erfurt (143,40) als Fünfter lagen in Reichweite der Medaillen. Insgesamt nahmen acht Riegen am Saisonstart teil.

Am Sprung hatten die Geraerinnen einen sehr guten Start hingelegt. Pauline Spies zeigte zwar noch nicht wieder ihren Tsukahara, war mit ihren 12,95 Punkten aber dennoch zweitbeste Turnerin des Tages hinter der Sondershäuserin Susanne Schroth (13,00). Auch Anika Quaschny (12,40) und Emily Zschirpe (12,20) schafften es für die Gastgeberinnen in die Wertung, die drei Noten pro Gerät umfasste. Unterm Strich musste sich der TV Gera in der Geräte-Wertung nur Sondershausen beugen.

Am Stufenbarren – dem anspruchsvollsten Gerät – stellte Sondershausen seine Klasse unter Beweis. Von den Geraerinnen konnte da nur die 18-jährige Pauline Spies einigermaßen mithalten. 12,00 Punkte verbuchte sie, während Lara Gerth (10,60) und Annika Quaschny (10,55) die Erwartungen erfüllten. Hier sprang für Gera der dritte Platz hinter Sondershausen und Jena heraus. Am Schwebebalken und Boden machte sich das Fehlen von Kristina Telesch besonders bemerkbar. Die eingesprungene Hannah Oberröder kämpfte auf dem nur zehn Zentimeter schmalen „Zitterbalken“ wie eine Löwin darum, nicht vorzeitig vom Gerät zu müssen, was ihr am Ende auch gelang – 10,75. Noch etwas höher bewertet wurde Annika Quaschny mit einer 11,95. Die beste Übung aller Turnerinnen zeigte dann Pauline Spies. Mit 13,65 ließ sie selbst die sonst so dominante Lara-Nele Merker (frühere Angelstein) hinter sich, die über einen vorzeitigen Abstieg quittieren musste. Am abschließenden Boden begann Lara Gerth mit 11,45. Pauline Spies steuerte nochmals 13,00 Punkte bei, wenngleich sie ihre Akrobatik-Reihen nur auf „Sparflamme“ bestritt. In der inoffiziellen Vierkampf-Wertung musste sie mit 51,60 Punkten lediglich der Erfurterin Mara Schölzel (52,75) den Vortritt lassen. Für die Überraschung aus Geraer Sicht am Boden sorgte Hannah Oberröder. Erst in diesem Jahr in die erste Mannschaft aufgerückt, bestätigte die 17-Jährige den Gesamteindruck der vorherigen Übungen und übertraf mit 13,40 Punkten sogar Pauline Spies.

Trotz des achten und damit letzten Platzes im Tagesklassement wusste auch die junge Riege des TV Gera II zu gefallen. Am Schwebebalken hätten es Annabell Klinnert (11,75), Meggie Sue Siegmund (11,40) und Emilia Wirtz (11,10) sogar bei der ersten Mannschaft in die Wertung geschafft. Schon in zwei Wochen wird die Turn-Landesliga in Jena mit dem zweiten Wettkampftag fortgesetzt.

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