Trainer Penzel vermisst beim 3:3 gegen Saalfeld den Lernprozess bei seinem Team
Weida. Einen sicher geglaubten Dreier hat Thüringenmeister SG Thüringen Weida noch aus der Hand gegeben. Gegen Aufsteiger FC Saalfeld führten die Osterburgstädter nach einer Stunde schon mit 3:0, mussten sich am Ende aber mit einem 3:3-Unentschieden begnügen. Bis dahin hatten die Hausherren ihre Chancen auf dem Kunstrasenplatz des Roten Hügels konsequent genutzt. Nach einem Rückpass von Dustin Schmidt von der Grundlinie hatte Tom Eichberger für das 1:0 gesorgt (34.). Fünf Minuten später legte Weida das zweite Tor nach. Tom Eichberger bestrafte ein Missverständnis zwischen Saalfelds Schlussmann Volodymyr Onyshchenko und Innenverteidiger Carl Werner Kaldeborn und spitzelte den Ball zu Maximilian Wetzel weiter, der zum 2:0 nur noch ins leere Tor schießen musste (39.). Nach einer Attacke an Tom Eichberger verwandelte Oliver Peuker den fälligen Elfmeter sicher zum 3:0 (60.). Keiner gab mehr einen Pfifferling auf die Gäste, die nur einen Punkt aus den letzten vier Partien geholt hatten. Saalfeld startete nach Stan Kleylas 14. Saisontor nach einem langen Ball zur Aufholjagd (68.). Fabian Kühne gelang trotz Weidaer Überzahl im Strafraum der 2:3-Anschluss (73.). Als die Abwehr der Gelb-Schwarzen das Leder nach einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone brachte, bedankte sich Marvin Brehm mit dem 3:3-Ausgleich (81.). „So überheblich kann man nach einer 3:0-Führung nicht auftreten. Alles, was wir vor zwei Wochen gegen Wismut gut gemacht haben, war heute schlecht. So haben wir einen schwachen Gegner wieder zurück ins Spiel geholt. Ich vermissen den Lernprozess bei meinem Team. Nach dem 1:1 im Hinspiel in letzter Minute und dem 1:1 gegen Westvororte in der Nachspielzeit verschenken wir zum dritten Mal in dieser Saison einen sicher geglaubten Sieg. Mit sechs Punkten mehr stehen wir auf einem Medaillenplatz“, ärgerte sich Weidas Trainer Hendrik Penzel nach dem Abpfiff.