Knopfstädter festigen zweiten Platz und führen phasenweise Blitztabelle an
Schmölln. Landesklasse-Aufsteiger SV Schmölln 1913 bleibt zu Hause weiterhin ungeschlagen. Gegen die im Abstiegskampf steckende SG Traktor Teichel behaupteten sich die Knopfstädter durch Tore von Friedrich May (46.) und René Neumaier (64./Elfmeter) mit 2:0. „Teichel war der erwartet schwere Gegner, der uns mit seiner Körperlichkeit alles abverlangt hat. Bis zur Halbzeit blieb es torlos. Das schnelle Führungstor nach Wiederbeginn war dann unser Dosenöffner. Danach ging es leichter, wenngleich wir bei Standards der Gäste immer auf der Hut sein mussten“, urteilte Falk Hofmann vom Schmöllner Trainerstab nach dem Abpfiff.
30 Minuten brauchten die Knopfstädter vor 127 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz, um richtig in Tritt zu kommen. Friedrich May hatte das erste Tor auf dem Fuß (29.), vergab aber ebenso wie Paul Baumgärtel, der freistehend seinen Schuss aus Nahdistanz etwas zu hoch ansetzte (41.). Auch per Heber hatte der gleiche Spieler kein Glück (44.), ließ wie alle Schmöllner vor der Halbzeit die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Zudem blieb bei einer elfmeterreifen Attacke an Friedrich May im Strafraum der Elfmeterpfiff aus.
Umso besser startete der Tabellenzweite in die zweite Hälfte. Bei einem Diagonalpass verschätzte sich ein Teicheler Außenverteidiger. Friedrich May erfasste die Situation am schnellsten und erzielte mit seinem achten Saisontor das 1:0 (46.). Aus dem Spiel heraus gestattete der Gastgeber der Traktor-Elf nicht eine torgefährliche Aktion. Doch bei Freistößen, Eckbällen und weiten Einwürfen war Teichel auch aufgrund der Größenvorteile immer gefährlich. Nach einer Stunde legte dann Routinier René Neumaier den zweiten Treffer nach. Nach einer schönen Einzelleistung war er im Strafraum nur durch ein Foul zu bremsen und verwandelte den fälligen Elfmeter selbst – 2:0 (64.). Bei einer Doppelchance in der Schlussphase lag sogar der dritte Treffer in der Luft. Doch während René Neumaier haarscharf am Ball vorbeirutschte, verzog anschließend der eingewechselte Eric Rüger (83.). „Am ehesten würde ich von einem Arbeitssieg sprechen, der absolut verdient war“, resümierte Falk Hofmann, dessen Team zwischenzeitlich sogar die Führung in der Landesklasse-Blitztabelle übernommen hatte. Denn bis zur 74. Minute lag Spitzenreiter SV Blau-Weiß 90 Neustadt daheim gegen Bad Lobenstein noch mit 0:1 im Hintertreffen, ehe man mit drei Treffern das Blatt wendete und noch mit 3:1 die Oberhand behielt. „Der Tabellenstand interessiert uns nicht. Wir schauen nur auf uns“, legte der Schmöllner Coach den Fokus allein auf die eigene Vorstellung. Weiter geht es für Schmölln am kommenden Sonnabend beim FSV Grün-Weiß Stadtroda, ehe dann nacheinander die Top 5-Teams SC 1903 Weimar (H/25.03.), SG Bad Lobenstein (A/01.04.), Blau-Weiß 90 Neustadt (H/15.04.) und Schott Jena II (A/23.04.) warten.