Positives Resümée trotz 0:8-Pokal-Aus

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FC Thüringen Weida - 1. FFV Erfurt 0:8. Erfurts Anna Mittelsdorf (Mitte) kommt nach einem Gäste-Eckball im Weidaer Strafraum zum Kopfball. Foto: Jens Lohse

Weidaerinnen sind unter Flutlicht gegen den Regionalligisten Erfurt chancenlos

Weida. Die Kickerinnen des FC Thüringen Weida mussten im Viertelfinale des Thüringer Landespokal die Segel streichen. Am Freitag Abend zog der Thüringenliga-Zweite auf dem Kunstrasen des Roten Hügels gegen den 1. FFV Erfurt unter Flutlicht mit 0:8 (0:4) den Kürzeren. „Erfurt war spielerisch enorm stark. Wir sind es nicht gewohnt, gegen solch eine Qualität anzutreten. Unsere beste Phase hatten wir zu Beginn der zweiten Hälfte. Da haben wir uns mehr zugetraut, wenngleich uns da auch der Gast nicht mehr so aggressiv angelaufen ist. Solche Begegnungen sind trotz der klaren Niederlage enorm wichtig für unsere Entwicklung als Mannschaft“, schätzte Weidas Trainer Felix Pradella nach dem Abpfiff ein.

Die Landeshauptstädterinnen erwischten einen Blitzstart. Schon nach acht Minuten lag Weida mit 0:2 im Hintertreffen. Erst traf Mandy Uhl ins Schwarze (2.), dann legte Katja Groll den zweiten Treffer per Abstauber nach, nachdem die Gastgeberinnen im Anschluss an eine Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzone gebracht hatten (8.). In Folge stabilisierte sich die Pradella-Elf. Man versuchte den Ball in den eigenen Reihen zu halten, was aber meist nur in der eigenen Hälfte gelang. Der Regionalliga-Siebte attackierte früh, was immer wieder zu schnellen Balleroberungen führte. Mehrfach konnte sich Weidas Torhüterin Ann-Rike Grunow mit guten Paraden auszeichnen. Einen Torschuss verbuchte auch der Gastgeber. Nach einem Pass in die Tiefe von Selina Rolle startete Victoria Jähnert zum Ball, deren Schuss von der Strafraumgrenze allerdings nicht die erforderliche Präzision aufwies, um Erfurts Torhüterin Sophie-Marie Jorcke ernsthaft in Gefahr zu bringen (28.). Auf der anderen Seite erhöhte der Gast nach einem langen Ball durch die Zentrale durch Mandy Uhls präzisen Direktschuss auf 0:3 (33.). Konnte Ann-Rike Grunow einen Abschluss von Milena Reinhardt noch an den Pfosten lenken, war sie kurz vor der Pause nach einer Eingabe beim 0:4 von Anna Mittelsdorf (43.) machtlos. Nach Wiederbeginn konnten die Weidaerinnen 25 Minuten lang ihr Tor verteidigen. Erst in der Schlussphase ließen Kraft und Konzentration etwas nach, was dazu führte, dass Pia Huck (70.), Mandy Uhl (81., 85.) und Elisabeth Zelle (86.) das Endergebnis noch auf 0:8 ausbauten. „Es gibt uns als Mannschaft erst seit drei Jahren. Jetzt haben wir erstmals gegen einen Regionalligisten gespielt. Die Bäume wachsen für uns nicht  in den Himmel. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, wissen aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, resümierte Felix Pradella nach dem Pokal-Aus vor 80 Zuschauern.

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