Zweite Chance zur Besichtigung

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Sabine Schellenberg, Leiterin der Unteren Denkmalschutzbehörde (mitte) und die Geschäftsführer der GWB Elstertal, Martina Schramm und Markus Popp, freuen sich auf den Tag des Offenen Denkmals, hier in der Villa Hirsch. Foto: Wolfgang Hesse


Die Villa in der Hermann-Drechsel-Str.2 war am 28. August zum 4. Bauhaustag in Gera ein ganz besonderer Anziehungspunkt. Lange Schlangen, zufriedene Besucher und erstklassige Führungen kennzeichneten diesen Tag.

Noch einmal öffnet die GWB Elstertal dieses historische Gebäude für die Besucher. Die offizielle Eröffnung des 30. Tags des Offenen Denkmals in Gera findet um 11 Uhr hier an der Villa Hirsch statt. Von 11 bis 17 Uhr sind insgesamt 12 sehenswerte Baudenkmäler zu besichtigen.

Blick auf die Villa Hirsch in der Hermann-Drechsel-Str.2 aus dem Garten in Richtung Südosten. Foto: Wolfgang Hesse

Die Villa Hirsch wurde 1896/89 für den Textilindustriellen Johann Georg Hirsch errichtet. Nach Kriegsende 1945 wurde die Villa von der Roten Armee beschlagnahmt. In den Jahren 1998 und 1999 sanierte die GWB Elstertal dieses Gebäude. Zuletzt nutzte die SRH Hochschule die Räumlichkeiten für Seminare. Derzeit steht das Gebäude leer. Die GWB Elstertal versucht Interessenten mit einem stimmigen Nutzungskonzept zum Kauf oder zur Miete der Villa Hirsch zu finden.

Am 11. September laden die Gästeführer vom Verein Gästeführer Region Gera e.V. zu Führungen durch die Villa Hirsch ein. Das SOS Kinderdorf organisiert bei hoffentlich schönem Wetter ein Kinderprogramm im Garten. Viele Liegestühle laden zum entspannten Verweilen ein. In der Villa selbst werden Bilder des Geraer Künstlers Eberhard Dietzsch ausgestellt. Musikalisch unterhält das Duo Sven Papamino Hammer mit Gitarre und Violine die Besucher.

Im Haus Schulenburg werden an Tag des Offenen Denkmals zwei Sonderführungen angeboten. Dr. Volker Kielstein wird die Besucher ausführlich über die aktuelle Ausstellung und die Geschichte des Hauses vom Erwerb 1993 bis zum Denkmalschutzpreis im Jahre 2012 informieren. In der Villa Voss können die Besucher einen Wohnbereich und im Souterrain den Weinkeller besichtigen. Die Ferienwohnanlage Gries 5 ist für die Besucher zugänglich. Zu einer Besichtigung des barocken Wohn- und Geschäftshauses von 1686 in der Großen Kirchstraße 4empfängt der Eigentümer persönlich die Besucher.

Unweit der großen Kirchstraße ist von 12 bis 14 Uhr eine Installation des Vereins Gedenkstätte Amthordurchgang e. V. geplant. Auf dem Johannisplatz wird an die 220 Geraer Jüdinnen und Juden erinnert, die in den 1940-er Jahren deportiert wurden. Die Aktion heißt „Schreiben gegen das Vergessen“. Die Passanten werden eingeladen, die Namen zusammen mit den Vereinsmitgliedern auf die Bodenplatten zu schreiben.

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